Merkwürdigkeiten

Mononatriumglutamat – gut oder schlecht?

Mononatriumglutamat (MSG) ist allgegenwärtig, und es ist sogar weiter verbreitet, als Sie vielleicht denken. Wenn Sie am Kiosk oder im Supermarkt ein paar Chips kaufen und die Zutatenliste lesen, werden Sie wahrscheinlich diesen Stoff finden. Dieser Zusatzstoff ist dafür verantwortlich, dass wir immer wieder in die Speisekammer gehen, um Kartoffeln zu naschen, oder dass wir immer mehr Tüten mit Snacks kaufen wollen. Deshalb erklären wir Ihnen heute im mentta-Blog, was Mononatriumglutamat ist und was seine wichtigsten Eigenschaften sind.

Was ist Mononatriumglutamat?

Mononatriumglutamat ist eine von vielen Unternehmen verwendete Substanz, die hauptsächlich als Geschmacksverstärker dient. Es ist das Natriumsalz der Glutaminsäure (einer sehr verbreiteten nicht-essentiellen Säure) und wird durch Fermentationsprozesse gewonnen. Es wird in der Regel Lebensmitteln zugesetzt, um deren Geschmack zu verbessern, und in unserem Körper wirkt es als Neurotransmitter. Was sind Neurotransmittler? Es sind Moleküle, die in Neuronen synthetisiert werden und die Aktivität des Nervensystems verändern. Mit anderen Worten: Ein Neurotransmittler ist ein Biomolekül, das die Übertragung von Informationen von einem Neuron zum anderen ermöglicht.

Der Ursprung dieses Zusatzstoffs geht auf das Jahr 1908 zurück. Dank der Entdeckung des japanischen Professors Kikhunae Ikeda. Der Spezialist extrahierte die Substanz aus einer Algenbrühe, ein Element, das der Brühe einen hervorragenden Geschmack verlieh. Ein Jahr später war Glutamat bereits auf dem Markt. Es stimmt, dass der gesundheitliche Nutzen dieses Zusatzstoffes umstritten ist.

 

Ist das gut oder schlecht?

Als der japanische Professor Kikhunae Ikeda das Glutamat entdeckte, wurde es schnell auf den Markt gebracht. Seitdem wird der Zusatzstoff ständig auf seine Toxizität hin untersucht. Alles beginnt damit, dass ein Mann beschließt, ein chinesisch-amerikanisches Gericht zu probieren. Nach der Einnahme entwickelt er Symptome, die zu dem passen, was später als „Chinarestaurant-Syndrom“ bezeichnet werden sollte. Als mögliche Verursacher kommen der Alkohol im Wein, das Natrium oder das Glutamat in Frage, wobei sich die Experten schnell auf Letzteres konzentrierten.

Und so kam es, dass sie eine Reihe von Symptomen aufzeichneten, die bei einem kleinen Teil der Bevölkerung aufgrund von Glutamat auftreten können. Es handelt sich um eine Reihe von Symptomen, die das Chinarestaurant-Syndrom ausmachen: Hautrötung, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche und Hitzewallungen, Brennen im Mund, Druckgefühl und Schwellungen im Gesicht, Kribbeln im Gesicht, Muskelschmerzen und -krämpfe, Erbrechen und Übelkeit.

Glutamat gilt also nicht als gefährlicher Inhaltsstoff, kann aber einen kleinen Teil der Bevölkerung negativ beeinflussen. Außerdem kann ein übermäßiger Glutamatkonsum, wie alles andere im Leben auch, schädlich sein. Zahlreiche Expertengremien haben jedoch bestätigt, dass er kein Gesundheitsrisiko darstellt.

Überschuss und Defizit

  • Was passiert, wenn ich zu viel nehme? Ein übermäßiger Konsum kann zu neurotoxischen Wirkungen oder Nierenschäden führen. Aminosäuren werden nicht verstoffwechselt und können zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter führen. Es kann ein Risiko für Hirnerkrankungen und kognitive Beeinträchtigungen darstellen, Epilepsie und Migräne verursachen…
  • Was ist mit Glutamatmangel? Bei der Einnahme des Zusatzstoffs bildet der Körper Glutamin. Sein Mangel ist mit Müdigkeit, Schlafstörungen oder Reizbarkeit verbunden. Darüber hinaus erhöht Glutamin die Produktion von GABA, dem wichtigsten hemmenden Neurotransmitter. Dieser Mangel wird durch den Verzehr natürlicher glutamathaltiger Lebensmittel behoben, nicht durch den chemischen Verstärker.

Was sind die Risiken?

Die Lebensmittelindustrie fügt immer mehr Glutamat hinzu. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass die Lebensmittel besser schmecken und ein „Suchterlebnis“ erzeugen sollen. Dieser Zusatzstoff macht zwar nicht süchtig, verursacht aber ein geringes Sättigungsgefühl und ein gesteigertes Verlangen zu essen. Es ist in der Tat schwierig, im Internet keinen Artikel zu finden, der diesen Stoff in den höchsten Tönen lobt. Es wird zwar nicht als gefährlicher Inhaltsstoff eingestuft, aber es ist wichtig, die Risiken des Glutamatkonsums zu kennen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Er fördert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck. Darüber hinaus erhöht die Insulinausschüttung durch diese Substanz auch das Diabetesrisiko.
  • Suchtgefahr: MNG ist ein erregender Neurotransmitter. Der häufige Verzehr von Lebensmitteln mit Zusatzstoffen kann dazu führen, dass der Geschmack und die Freude an ihnen verloren gehen.
  • Allergie: Glutaminsäureunverträglichkeit bedeutet eine Allergie gegen den Zusatzstoff. Dies betrifft nicht allzu viele Menschen, aber es ist dennoch ratsam, den Verzehr von industriellen Lebensmitteln oder Lebensmitteln mit einem hohen Glutaminsäuregehalt einzuschränken.
  • Gewichtszunahme: Zur „Sucht“ kommt die Gewichtszunahme hinzu. Dieser Zusatzstoff verstärkt den unkontrollierbaren Drang, mehr zu essen, was zu einer schnellen Gewichtszunahme führt. Außerdem verdreifacht es den Insulinspiegel im Blut und begünstigt die Entstehung von Übergewicht. Ein klares Beispiel für dieses Risiko sind Tüten mit Chips (Ihre Lieblingssorte). Es ist sehr schwierig oder fast unmöglich, mit dem Essen aufzuhören oder eine Tüte länger als zwei Tage aufzubewahren.
  • Chinarestaurant-Syndrom: Wie bereits erwähnt, gilt das Chinarestaurant-Syndrom als ein Phänomen, das durch die Aufnahme großer Mengen von Glutamat verursacht wird.

Engagement für gesunde Ernährung in mentta

Lebensmittel mit dem meisten Mononatriumglutamat

  • Soja: Eine wichtige Tatsache ist, dass orientalische Lebensmittel den höchsten Gehalt an Mononatriumglutamat aufweisen, und Soja könnte nicht weniger enthalten sein.
  • Käse: Parmesan, Roquefort, Cheddar und vor allem die meisten verpackten Käsesorten, die wir essen, enthalten diesen Zusatzstoff.
  • Fleisch: Serrano-Schinken oder gepökelte Würste, die im Allgemeinen verpackt sind, sind ebenfalls nicht weit entfernt.
  • Fisch: insbesondere Thunfisch, Sardellen, Bonito, Tintenfisch, Venusmuscheln.
  • Fruchtsäfte und Tütensuppen: Sie alle enthalten in der Regel etwas von diesem Stoff, um ihren Geschmack zu intensivieren.
  • Gemüse: Es enthält von Natur aus Glutamat, z. B. Erbsen, Pilze oder Tomaten.
  • Chips und Kartoffeln: Kartoffelchips, Pommes frites, Pfeifen… alles, was man sich in der köstlichen Welt der Snacks vorstellen kann, enthält diesen Zusatzstoff.

Sich mit gesunden Lebensmitteln satt zu essen, ist komplizierter, vor allem, wenn man nicht ausreichend informiert ist. Wenn Sie sich gesund ernähren und satt werden wollen, damit Sie nicht den ganzen Nachmittag naschen, sollten Sie unsere Beiträge nicht verpassen, insbesondere die über sättigende Lebensmittel.

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