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Was sind Pickles und warum sind sie so im Trend? Notiere es dir

Pickles oder eingelegtes Gemüse gibt es seit Jahrhunderten, aber in den letzten Jahren haben sie ein Comeback in der zeitgenössischen Gastronomie erlebt und sich sowohl in gehobenen Restaurants als auch in den Vorratsschränken der Haushalte einen festen Platz erobert. Mit einer perfekten Kombination aus sauren, süßen und salzigen Aromen bieten Pickles eine Geschmacksexplosion, die sie unwiderstehlich macht. Darüber hinaus haben ihre Vielseitigkeit und gesundheitlichen Vorteile sie zu einem Favoriten für diejenigen gemacht, die nach gesünderen und nachhaltigeren Optionen in ihrer Ernährung suchen.

 

Was sind Pickles?

Der Begriff „Pickle“ stammt aus dem Englischen und bezieht sich auf jedes Lebensmittel, meistens Gemüse, das in einer Lösung aus Essig, Wasser und Salz eingelegt oder konserviert wurde. Dieser Prozess, bekannt als Fermentation oder Einlegen, bewahrt nicht nur die Lebensmittel, sondern verleiht ihnen auch einen charakteristischen, sauren und erfrischenden Geschmack, der Pickles auszeichnet.

Obwohl die bekanntesten Pickles Gurken sind, können praktisch alle Gemüse oder sogar Früchte eingelegt werden: Karotten, Zwiebeln, Blumenkohl, Rote Bete, Radieschen, Jalapeños und viele mehr. Es gibt zwei Hauptmethoden des Einlegens:

  1. Essigpickles: Dabei werden die Lebensmittel in einer Mischung aus Essig, Salz, Wasser und manchmal Zucker und Gewürzen eingelegt. Diese Mischung wirkt als Konservierungsmittel und fügt einen intensiven sauren Geschmack hinzu.
  2. Fermentierte Pickles: Anstatt Essig zu verwenden, basiert diese Methode auf der Nutzung von Salzlake (Wasser mit Salz), um die natürliche Fermentation des Gemüses zu fördern. Während die nützlichen Bakterien die Zucker im Gemüse fermentieren, produzieren sie Milchsäure, die die Lebensmittel konserviert und ihnen einen milderen und komplexeren Geschmack verleiht.

Pickles werden als Appetithappen, Beilagen oder als zusätzlicher Geschmack in Hauptgerichten verwendet. Ihre knusprige Textur und der süß-saure Geschmack können eine einfache Mahlzeit in etwas viel Interessanteres verwandeln.

 

Ursprung der Pickles

Der Prozess des Einlegens von Lebensmitteln ist nichts Neues. Tatsächlich haben Pickles eine Geschichte, die tausende Jahre zurückreicht. Es wird angenommen, dass die ersten eingelegten Lebensmittel von den Mesopotamiern um 2400 v. Chr. hergestellt wurden, um wildwachsende Gurken aus Indien zu konservieren. Die Konservierungstechnik mit Salz und Essig ermöglichte es, Lebensmittel über längere Zeiträume zu bewahren, was in Zeiten ohne moderne Kühlschränke oder Konservierungsgeräte von entscheidender Bedeutung war.

Eingelegte Lebensmittel waren auch für die alten Ägypter von großer Bedeutung, die sie nicht nur zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln, sondern auch als Nährstoffquelle auf langen Reisen durch die Wüste nutzten. Auch die alten Römer, Griechen und Chinesen übernahmen diese Technik und verbreiteten sie weltweit, was die Pickles zu einem global wichtigen Nahrungsmittel machte.

Im Mittelalter blieben Pickles eine populäre Methode zur Lebensmittelkonservierung, insbesondere während der langen und harten Winter. Zudem wurden Essig und Salz als medizinische Mittel betrachtet, und eingelegte Lebensmittel wurden verwendet, um Verdauungsprobleme zu behandeln und Krankheiten vorzubeugen.

Im Laufe der Zeit hat jede Kultur ihre eigenen Rezepte und Techniken zur Herstellung von Pickles entwickelt. In der asiatischen Küche sind zum Beispiel fermentierte Pickles wie Kimchi in Korea oder Tsukemono in Japan wesentliche Bestandteile. In Europa sind süß-saure Gurken und eingelegte Zwiebeln beliebte Beilagen, während in Lateinamerika eingelegte Lebensmittel wie Chili in Essig oder Gemüse-Escabeche hervorgehoben werden.

 

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Warum sind Pickles im Trend?

In den letzten Jahren haben Pickles in der modernen Küche ein starkes Comeback erlebt und sind äußerst populär geworden. Warum ist dieser Trend entstanden? Es gibt mehrere Hauptgründe, die erklären, warum Pickles so beliebt sind.

  • Bewusstsein für Gesundheit und Ernährung: Da sich immer mehr Menschen ihrer Ernährung bewusst werden, haben sich Pickles einen Ruf als gesundes Lebensmittel erarbeitet. Besonders fermentierte Pickles enthalten Probiotika, nützliche Bakterien, die die Darmgesundheit verbessern und das Immunsystem stärken können. Fermentierte Lebensmittel wie Pickles, Kefir oder Kombucha sind in Diäten, die die Verdauungsgesundheit und Krankheitsprävention priorisieren, sehr beliebt. Zudem sind Pickles oft kalorienarm, was sie zu einem idealen Snack für diejenigen macht, die auf ihre Figur achten oder einfach mehr Nährstoffe in ihre tägliche Ernährung integrieren möchten, ohne zu viele Kalorien zu sich zu nehmen.

 

  • Do-It-Yourself-Trend: In den letzten Jahren ist das Interesse an Hausmannskost und Selbstgenügsamkeit wieder gestiegen, zum Teil durch den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit und der Notwendigkeit, Geld zu sparen. Pickles selbst zu machen, ist eine Aktivität, die zu diesem Trend passt, da sie nicht nur einfach und kostengünstig ist, sondern auch Spaß macht. Wenn man Pickles zu Hause zubereitet, kann man genau kontrollieren, was in das Essen kommt – von der Salzmenge bis zu den Gewürzen. Das erlaubt es auch, mit neuen Geschmackskombinationen und Gemüsesorten zu experimentieren und jeder Rezeptur eine persönliche Note zu verleihen.

 

Und noch mehr…

  • Vielseitigkeit in der Küche: Ein weiterer Grund, warum Pickles im Trend sind, ist ihre Vielseitigkeit. Man kann Pickles fast jedem Gericht hinzufügen, um ihm eine frische, knusprige Note zu verleihen. Sie sind die perfekte Ergänzung für Burger, Sandwiches, Tacos, Salate und sogar Cocktails wie den Bloody Mary. Köche weltweit nutzen eingelegte Lebensmittel, um ihren Gerichten Komplexität zu verleihen, da die Säure und Textur der Pickles fettigere oder süßere Geschmacksrichtungen ausgleichen und einen köstlichen Kontrast schaffen können.

 

  • Nachhaltigkeit und Abfallreduzierung: Das Einlegen ist eine hervorragende Methode, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Oft beginnen frische Gemüse zu verderben, bevor wir sie verbrauchen können. Statt sie wegzuwerfen, kann man sie einlegen, um ihre Haltbarkeit zu verlängern und eine ständige Vorratshaltung an gemüsefertigen Lebensmitteln zu haben. Diese Praxis passt gut zum Trend hin zu nachhaltigerer und ressourcenschonenderer Küche.

Rezepte für Pickles

1. Rezept für schnelle Gurken-Pickles

Dies ist ein klassisches Rezept, um Gurkenpickles zu Hause ohne Fermentation zuzubereiten.

Zutaten:

  • 4-5 kleine Gurken (Eingelegtes Gurkenformat)
  • 1 Tasse weißen Essig
  • 1 Tasse Wasser
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 1 Esslöffel Salz
  • 1 Teelöffel Senfsamen
  • 1 Teelöffel Dill-Samen
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt

Zubereitung:

  1. Schneide die Gurken in dünne Scheiben oder Streifen, je nach Vorliebe.
  2. In einem kleinen Topf den Essig, Wasser, Zucker, Salz, Senfsamen und Dill-Samen vermengen und zum Kochen bringen.
  3. Die geschnittenen Gurken in ein sauberes Glas geben und die Knoblauchzehen hinzufügen.
  4. Die heiße Essigmischung über die Gurken gießen, sodass sie vollständig bedeckt sind.
  5. Abkühlen lassen und dann mindestens 2 Stunden im Kühlschrank lagern, bevor sie verzehrt werden.

 

2. Karotten-Ingwer-Pickles

Diese Karotten-Ingwer-Pickles sind perfekt, um sie zu Salaten hinzuzufügen oder zu gegrilltem Fleisch zu servieren.

Zutaten:

  • 3 mittelgroße Karotten
  • 1 Stück frischer Ingwer (ca. 5 cm)
  • 1 Tasse Reisessig
  • 1 Tasse Wasser
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 1 Esslöffel Salz

Zubereitung:

  1. Schäle und schneide die Karotten in dünne Streifen (du kannst einen Gemüseschäler verwenden, um lange, dünne Streifen zu erhalten).
  2. Schäle den Ingwer und schneide ihn in dünne Scheiben.
  3. Mische in einem kleinen Topf den Essig, Wasser, Zucker und Salz und bringe es zum Kochen.
  4. Gib die Karotten und den Ingwer in ein Glas und gieße die heiße Mischung darüber.
  5. Lass die Pickles abkühlen und stelle sie dann mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank, bevor du sie servierst.

 

Vorteile von Pickles

Neben ihrem köstlichen Geschmack und ihrer Vielseitigkeit bieten Pickles auch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen:

  1. Förderung der Verdauung: Fermentierte Pickles enthalten Probiotika, gute Bakterien, die die Verdauung verbessern und eine ausgewogene Darmflora fördern. Probiotika können helfen, Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall zu lindern.
  2. Reich an Antioxidantien: Viele eingelegte Gemüse, wie Karotten, Gurken und Rote Bete, sind reich an Antioxidantien, die dabei helfen, freie Radikale zu bekämpfen und Zellschäden zu verhindern.
  3. Geringer Kaloriengehalt: Pickles haben in der Regel wenig Kalorien, was sie zu einem idealen Snack für diejenigen macht, die auf ihre Kalorienaufnahme achten, ohne auf Geschmack zu verzichten.
  4. Reich an Vitaminen und Mineralstoffen: Einige eingelegte Gemüse sind eine gute Quelle für die Vitamine A, C, K sowie Mineralien wie Kalium, die für die gute Funktion des Körpers wichtig sind.

 

Pickles haben sich als eine beliebte Wahl sowohl in der Hausmannskost als auch in der professionellen Gastronomie etabliert, dank ihrer Vielseitigkeit, ihres einzigartigen Geschmacks und ihrer gesundheitlichen Vorteile. Im Laufe der Jahrhunderte sind sie von einer einfachen Konservierungstechnik zu einem wichtigen Lebensmittel für diejenigen geworden, die gesunde und köstliche Alternativen in ihrer Ernährung suchen. Ob du sie zu Hause zubereitest oder im Geschäft kaufst, Pickles sind eine hervorragende Möglichkeit, deinen Mahlzeiten Textur und Geschmack zu verleihen.

 

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Published by
María Galcerán

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