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Öle aus Spanien, kennst du die verschiedenen Sorten?

Olivenöl bleibt ein zentrales Element in der mediterranen Ernährung und wird für seinen Geschmack, seine gesundheitlichen Vorteile und seine kulinarische Vielseitigkeit geschätzt. Die Tradition des Olivenanbaus und der Ölproduktion hat einen tiefen Einfluss auf die Kultur und Identität Spaniens hinterlassen. In diesem Blog-Beitrag von mentta möchten wir Ihnen die verschiedenen Sorten spanischer Öle, ihre Geschichte und einige interessante Fakten näherbringen.

Geschichte der spanischen Öle

Die Geschichte des Olivenöls in Spanien hat tiefe Wurzeln, die bis in die Antike zurückreichen. Im Laufe der Jahrhunderte war Olivenöl ein wesentlicher Bestandteil der spanischen Ernährung, Wirtschaft und Kultur. Es begann mit den Römern, die während ihrer Herrschaft auf der iberischen Halbinsel eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Verbreitung des Olivenanbaus spielten. Sie förderten die Anpflanzung von Olivenbäumen und verbesserten die Techniken zur Herstellung und Gewinnung von Öl. Während der Renaissance wurde Spanien einer der führenden Produzenten und Exporteure von Olivenöl in Europa. Religiöse Orden und die aristokratische Elite förderten den Anbau von Olivenbäumen und trugen zur Expansion der Branche bei.

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Im Laufe des 20. Jahrhunderts führte die Mechanisierung der Produktion und die Modernisierung der Extraktionstechniken zu einer Zunahme der Olivenölproduktion in Spanien. Es gab jedoch auch Krisenzeiten aufgrund von Schwankungen in der Nachfrage und internationaler Konkurrenz. Heutzutage hat sich Spanien als der weltweit größte Produzent von Olivenöl etabliert. Die Qualität und Vielfalt der Olivensorten ermöglichen die Herstellung einer breiten Palette von Ölen mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen und Verwendungszwecken.

Spanische Öle: Bekannteste Sorten

Spanien ist bekannt dafür, einer der führenden Olivenölproduzenten der Welt zu sein und bietet eine breite Vielfalt von Ölen mit unterschiedlichen Geschmacksprofilen und Verwendungszwecken. Hier sind einige der herausragenden spanischen Olivenölsorten:

Picual:

  • Passende Gerichte: Hartkäse, gegrilltes Fleisch, Wildgerichte, Tomatenbrot mit iberischem Schinken.
  • Geschmacksnoten: Sein fruchtiger Geschmack und seine frischen Kräuternoten ergänzen sich gut mit intensiven Aromen von Käse und Fleisch.
  • Dies ist eine der häufigsten Olivensorten in Spanien, insbesondere in Andalusien. Es hat einen fruchtigen Geschmack mit Noten von frischem Gras, Tomaten und einem Hauch von Bitterkeit und Schärfe.

-Arbequina:

  • Passende Gerichte: Frische Salate, weißer Fisch, Meeresfrüchte, gegrilltes Gemüse.
  • Geschmacksnoten: Seine Sanftheit und der Duft von Apfel und Mandel harmonieren gut mit zarteren Aromen.
  • Ursprünglich aus Katalonien stammend, produziert sie ein mildes und fruchtiges Olivenöl mit Noten von Apfel und Mandel. Es eignet sich ideal für Salate und zartere Gerichte.

-Hojiblanca:

  • Passende Gerichte: Gazpacho, Salmorejo, mediterrane Gerichte, fettiger Fisch wie Lachs.
  • Geschmacksnoten: Ihre mäßige Bitterkeit und Schärfe machen sie perfekt, um starke Aromen wie fettigen Fisch auszugleichen.
  • Ein weiteres andalusisches Olivenöl mit Noten von frischem Gras, Mandel und einem leichten Hauch von Bitterkeit. Es ist vielseitig einsetzbar und kann sowohl zum Kochen als auch zum Würzen verwendet werden.

-Cornicabra:

  • Passende Gerichte: Hartkäse, Wurstwaren, Wildgerichte, Hülsenfrüchte.
  • Geschmacksnoten: Ihre Intensität und die Noten von Mandel und reifen Früchten passen gut zu kräftigen Aromen.
  • Hauptsächlich in Kastilien-La Mancha produziert, hat diese Sorte einen intensiveren Geschmack mit Noten von Mandel und reifen Früchten. Sie hat auch eine stärkere Bitterkeit und Schärfe.

-Empeltre:

  • Passende Gerichte: Obstsalate, Gemüsegerichte, zarter Fisch.
  • Geschmacksnoten: Ihre Sanftheit und die Noten von Mandel und reifen Früchten eignen sich ideal für frische und sanfte Gerichte.
  • Ursprünglich aus Aragonien stammend, produziert sie ein mildes und ausgewogenes Olivenöl mit Noten von Mandel und reifen Früchten.

-Blanqueta:

  • Passende Gerichte: Weißfisch, Meeresfrüchte, Reisgerichte, gegrilltes Gemüse.
  • Geschmacksnoten: Ihre Zartheit und Nuancen von Apfel und Mandel eignen sich perfekt, um subtile Aromen hervorzuheben.
  • Ursprünglich aus der Region Valencia stammend, produziert diese Sorte ein sanftes und delikates Olivenöl mit Nuancen von Apfel und Mandel.

-Lechín de Sevilla:

  • Passende Gerichte: Frische Tomaten, Meeresfrüchte, gegrillter Fisch.
  • Geschmacksnoten: Ihr Gleichgewicht zwischen Bitterkeit und Schärfe hebt die Aromen hervor und kontrastiert mit der Säure der Tomaten.
  • Hauptsächlich in Andalusien angebaut, produziert sie ein Olivenöl mit fruchtigen und kräuterigen Noten sowie einem ausgewogenen Verhältnis von Bitterkeit und Schärfe.

-Verdial:

  • Passende Gerichte: Grüne Salate, Reisgerichte, Weißfisch.
  • Geschmacksnoten: Ihr weiches und fruchtiges Profil ergänzt frische und leichte Gerichte.
  • In verschiedenen Regionen Spaniens angebaut, bietet diese Sorte ein sanftes und fruchtiges Olivenöl mit Noten von Apfel und frischem Gras.

Denke daran, dass jede Sorte Olivenöl ihre eigenen Eigenschaften hat und für verschiedene Arten von Gerichten und Rezepten besser geeignet sein kann. Bei der Auswahl eines Öls solltest du ihren Geschmack, ihre Intensität und die Verwendung in deiner Küche berücksichtigen.

 

 

Interessantes über Olivenöl

Es gibt zahlreiche Kuriositäten rund um Olivenöl. Diese Kuriositäten betonen die kulturelle, kulinarische und wirtschaftliche Bedeutung von Olivenöl in Spanien sowie seine internationale Relevanz.

  • Größter Weltproduzent: Spanien ist der größte Produzent von Olivenöl weltweit. Es wird geschätzt, dass etwa 50% der weltweiten Olivenölproduktion aus Spanien stammen.
  • Vielfalt der Oliven: Spanien verfügt über eine große Vielfalt von Olivenarten, was zu einer breiten Palette von Geschmacksprofilen seiner Olivenöle beiträgt. Einige beliebte Sorten sind Picual, Arbequina, Hojiblanca und Cornicabra.
  • Produktionsregionen: Die wichtigsten Olivenöl produzierenden Regionen in Spanien sind Andalusien, Katalonien, Kastilien-La Mancha und Extremadura. Jede Region hat ihre eigenen Traditionen und Produktionsmethoden.
  • Extra natives Olivenöl: Spanien ist führend in der Produktion von extra nativem Olivenöl (AOVE), der höchsten Qualitätskategorie. AOVE wird durch mechanische Kaltpressung hergestellt und hat eine maximale Säure von 0,8%.
  • Olivenöl und Kultur: Olivenöl ist ein wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung und seit Jahrhunderten ein integraler Bestandteil der spanischen Kultur. Es wird auch in religiösen Ritualen und Feierlichkeiten verwendet.

Weitere Kuriositäten über Olivenöl…

  • Manuelle Olivenernte: In vielen Regionen Spaniens erfolgt die Olivenernte von Hand. Dieser traditionelle Prozess ist arbeitsintensiv, trägt jedoch zur Erhaltung der Qualität der Oliven bei. Schnitzerei von Olivenbäumen: In einigen Regionen Spaniens, wie Jaén, wird die künstlerische Schnitzerei der Stämme von Olivenbäumen praktiziert. Die geschnitzten Stämme repräsentieren traditionelle Figuren und Symbole.
  • Olivenöl in der Gastronomie: Spanisches Olivenöl ist eine grundlegende Zutat in vielen traditionellen Rezepten. Es wird zum Braten, Grillen, Dressing von Salaten und zur Geschmacksgebung von Gerichten wie Gazpacho und Paella verwendet.
  • Olivenölrouten: In einigen Regionen wie Andalusien gibt es touristische Routen, die dem Olivenöl gewidmet sind. Besucher können den gesamten Produktionsprozess kennenlernen und verschiedene Sorten probieren.
  • Olivenöl und Gesundheit: Extra natives Olivenöl ist für seine gesundheitlichen Vorteile bekannt, aufgrund seines hohen Gehalts an einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien. Es ist ein Schlüsselelement in der mediterranen Ernährung, die mit Langlebigkeit und Herzgesundheit in Verbindung gebracht wird.

Hat es Ihnen gefallen, mehr über die bekanntesten spanischen Olivenöle zu erfahren? Dann verpassen Sie nicht diesen Artikel über spanische Käsesorten.

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