Das Brechen der Regeln hat immer seinen Reiz, und in der Önologie noch mehr. Das Entdecken der verborgenen Seite der Trauben hat mich immer fasziniert.

Ich habe mehr als 30 Weinlesejahre in der Welt des Weins verbracht. Meine ersten Schritte waren in dem Familienunternehmen, wo ich als Weinhelfer anfing und von unten lernte, mir die Hände schmutzig machte und den Wein von Grund auf verstand. Dort entdeckte ich, dass dies nicht nur ein Job war, sondern eine Lebensweise. Danach, nach meinem Studium in Madrid, arbeitete ich als Winzerlehrling, half bei der Herstellung großer Weine und verfeinerte meinen eigenen Stil. Mit der Zeit fand ich meinen eigenen Weg: ein freier, unruhiger und rebellischer Winzer.

Mich hat noch nie das Konventionelle überzeugt. Ich liebe es, Grenzen zu überschreiten, sowohl im Weinberg als auch im Weinkeller.

Diese Neugierde führte mich nach Frankreich, wo ich ihre Weinphilosophie und das Konzept des Terroirs aufnahm. Dort studierte ich die Verwendung von Fässern und insbesondere deren Toastungen, und im Jahr 2003 wagte ich den großen Schritt: Ich begann mein erstes persönliches Projekt, indem ich Weine mit der Rebsorte Juan García in Fermoselle in den Arribes del Duero herstellte.

Seitdem hat das Abenteuer nicht aufgehört:
?? Ein Wein, der fünf Terroirs von Kastilien und León vereint: Tinto 5 DO's.
?? Ein rosa Schaumwein, hergestellt nach der uralten Methode mit Rufete in der Sierra de Salamanca.
?? Ein Orange-Wein, der in 400-Liter-Fässern gereift ist.
?? Und was 2025 kommt: ein hellroter Wein, der in offenen Tanks ohne Temperaturkontrolle fermentiert wird, und gereifte Weißweine, die jedoch voller Leben stecken.

Aber das Beste von allem war die Zusammenarbeit mit anderen Winzern, das Verlassen meiner Komfortzone und das Verstehen, dass niemand die absolute Wahrheit besitzt. Zuhören, teilen und lernen bereichert immer. Denn im Wein, wie im Leben, gibt es immer mehr zu entdecken... und mehr zu trinken. ????

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